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Analyseplattform

Die Analyseplattform ist ein zugangsgeschütztes Informations- und Analysetool für die öffentliche Verwaltung.
Sie bietet Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern von Bund und Ländern Zugang zu detaillierten Informationen aus den Bereichen Festnetz- und Mobilfunkversorgung, öffentlicher Förderung und Infrastrukturen. Die Plattform erhöht die Transparenz für die öffentliche Verwaltung und unterstützt die Fähigkeit zur effizienten (öffentlichen) Ausbauplanung.
Die Analyseplattform stellt die Informationen bedarfsgerecht bereit und wahrt dabei die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der Daten liefernden Telekommunikationsunternehmen.

Screenshot Analyseplattform

Q&A

Fragen und Antworten zur Analyseplattform

An wen richtet sich die Analyseplattform?

Die Analyseplattform ist zugangsgeschützt und richtet sich an öffentliche Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger. Beschäftigte von öffentlichen Institutionen aus den föderalen Ebenen Bund und Länder können Zugang zum System beantragen und erhalten nutzergruppenspezifische Informationen.

Wie unterscheidet sich die Analyseplattform vom Breitbandatlas?

Der Breitbandatlas ist das öffentlich zugängliche Informationsmedium zur Breitbandversorgung in Deutschland. Alle Nutzerinnen und Nutzer haben ohne Einschränkungen Zugriff auf die Plattform.

Die Analyseplattform richtet sich an Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger von Bund und Ländern und stellt weitergehende Informationen bereit. Damit die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der Telekommunikationsunternehmen gewahrt bleiben und die Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen geprüft werden kann, ist der Zugriff zugangsgeschützt.

Welche Informationen enthält die Analyseplattform?

Die Analyseplattform enthält neben allen Informationsbeständen des öffentlichen Breitbandatlas zusätzliche Informationen, die eine Zugangsberechtigung erfordern. Dazu gehören derzeit die Informationen zur Unterversorgung im Mobilfunk (Weiße Flecken und Graue Flecken) sowie zu Förderprojekten und Markterkundungsverfahren im Mobilfunk.

Zukünftig ist die Einbindung zusätzlicher Informationsbestände in die Analyseplattform geplant. Außerdem wird eine Anpassung der rechtlichen Grundlagen geprüft, um z. B. adressgenaue Verfügbarkeitsinformationen einem größeren Nutzerkreis der öffentlichen Hand zugänglich zu machen.

Woher stammen die Informationsbestände der Analyseplattform?

Die Informationsbestände wurden gemäß einer Bitte des BMDV 2022 erstmals durch die Bundesnetzagentur erhoben. Die Validierung, Verarbeitung und Bereitstellung der Informationsbestände erfolgte durch die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG). Zukünftig nimmt die Bundesnetzagentur die Aufgaben der zentralen Informationsstelle des Bundes wahr.

Datenquelle Festnetzversorgung: über 300 Telekommunikationsunternehmen
Hinweis: Daten bis zum Jahr 2021 wurden von der atene KOM GmbH, bis zum Jahr 2022 von der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH erhoben

Datenquelle Mobilfunkversorgung: Mobilfunknetzbetreiber: Telekom, Vodafone, Telefonica
Datenquelle Mobilfunkförderung / Markterkundungsverfahren Mobilfunk: Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH

Datenquelle Graue-Flecken-Förderprogramm / Weiße-Flecken-Förderprogramm (Festnetz): atene KOM GmbH, PwC GmbH

Welche Geobasisdaten werden verwendet?

Die erhobenen Verfügbarkeitsinformationen auf Adressebene (Festnetz) bzw. Rasterebene (Mobilfunk) werden unter Nutzung von Geobasisdaten aufbereitet. Als Geobasisdaten dienen amtliche Geodaten des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie (BKG) und Haushalts- und Adressdaten der Nexiga GmbH.

Welche Gründe gibt es, dass die aktuell dargestellten Informationen von denen in der Vergangenheit veröffentlichten Informationen abweichen?

Im Zuge des Inkrafttretens des neuen TKG am 01.12.2021 sind die Telekommunikationsunternehmen zu einer Datenlieferung an den Breitbandatlas, der die Datengrundlage für die Analyseplattform darstellt, verpflichtet. Bisherige Datenbereitstellungen an die vorherigen Betreiber des Breitbandatlas erfolgten auf freiwilliger Basis. Die Datenerhebung erfolgt seit 2022 erstmals adressgenau und umfasst eine größere Zahl an Telekommunikationsunternehmen. Darüber hinaus sind die Anforderungen an die Datenlieferungen spezifiziert worden und weichen zum Teil von den bisherigen erfassten Standards ab.

Welche Informationen erhalte ich als Vertreterin oder Vertreter eines Landes?

Als Vertreterin oder Vertreter eines Landes bietet Ihnen die Analyseplattform weiterführende Informationsbestände, Sichten und Funktionen im Vergleich zum öffentlich verfügbaren Breitbandatlas. Direkt im Portal stehen zusätzliche Karten und Auswertungen im Bereich Mobilfunk (Unterversorgung, Förderprojekte, Markterkundungsverfahren) sowie Statistiken zu Infrastrukturen bereit. Eine kompakte Übersicht zeigt auf einen Blick die wesentlichen Kennzahlen zur Versorgung und Förderung in Ihrer Region. Zudem haben Sie innerhalb Ihres Landes erweiterte Rechte für den Download von Daten im Excel- oder CSV-Format.

Wie erhalte ich Zugriff auf die Analyseplattform?

Die Bundesnetzagentur stellt den Zugangsberechtigten einen Registrierungslink zur Verfügung. Nach erfolgreicher Selbstregistrierung erfolgt eine Prüfung der Zugangsberechtigung durch die Zentrale Informationsstelle und die anschließende Freischaltung mit den zugehörigen Rechten.

An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen zum Zugang zur Analyseplattform habe?

Ihre Fragen zur Nutzung und Zugangsbereitstellung können Sie an die Zentrale Informationsstelle richten:
zis@bnetza.de

Wie wird die Einhaltung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen von Unternehmen sichergestellt?

Die ZIS hat mit den Daten zuliefernden Unternehmen vertragliche Vereinbarungen geschlossen, die die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen sicherstellen und Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse wahren. Die Darstellung der Informationen in der Analyseplattform sind entsprechend so umgesetzt, dass keine vertraulichen Informationen an Dritte gelangen können.

Welche Parameter werden bei der Darstellung der Mobilfunkversorgung angewendet?

Die Darstellung zur Mobilfunkversorgung beruht auf den Erhebungen der Bundesnetzagentur von den Mobilfunknetzbetreibern. Die Mobilfunknetzbetreiber übermitteln der Bundesnetzagentur für jede Rasterzelle (100 mal 100 Meter) für die verschiedenen Technologien (2G, 4G, 5G), ob die Zelle versorgt ist. Für die unterschiedlichen Technologien hat die Bundesnetzagentur Mindestpegel für die Empfangsleistung vorgegeben. Weiterhin wurde festgelegt, dass bei der Messung die Verbraucherperspektive (1,5 Meter über Grund) eingenommen werden soll. Darüber hinaus wurden weitere technische Parameter hinsichtlich der Qualität des Signals, insbesondere für die 4G- und 5G-Technologie, vorgegeben.

Bei den Werten handelt es sich um Prognose-Daten der Netzbetreiber für den Outdoor-Empfang.

Wie dürfen Daten und Karten der Analyseplattform verwendet werden?

Über die Druck- und Downloadfunktionen haben Sie die Möglichkeit, Karten und Daten mit den von Ihnen ausgewählten Informationen aus der Analyseplattform als PDF-Dokument oder als Excel- oder CSV-Datei zu erstellen. Der Download von Excel- und CSV-Dateien ist auf die Region beschränkt, für die entsprechende Nutzungsrechte bestehen.

Wir weisen Sie darauf hin, dass alle auf diese Weise erstellten Kartenwerke/Drucke den Copyrightvermerk © Copyright Omniscale, OpenStreetMap, BNetzA und das Logo der BNetzA voreingestellt beinhalten und diese bei der Verwendung nicht herausgeschnitten werden dürfen. Die Bundesnetzagentur ist Inhaberin der gesamten Rechte an den Inhalten der Analyseplattform. Die Rechte für die Hintergrundkarte liegen bei der Omniscale GmbH und der OpenStreetMap Organisation.

Die von Ihnen erstellten Kartenwerke dürfen nur im Rahmen der Nutzungsbedingungen und der geltenden Gesetze vervielfältigt, veröffentlicht oder auf sonstigem Wege verwertet werden.

Erstellte PDF-Dateien dürfen nur in einem Format bis DIN A3 als Druck ausgegeben werden.

Ist die Verwendung von Daten und Karten der Analyseplattform kostenlos?

Die Nutzung der Analyseplattform und die Nutzung der dort angebotenen Abfragemöglichkeiten (z. B. Druckfunktionen oder Datendownloadfunktionen) sind kostenfrei. Voraussetzung für die Nutzung ist eine Zugangsberechtigung.

Warum sind in einigen Gebieten die Verfügbarkeitszahlen für Juni 2022 rückläufig gegenüber den Zahlen für Mitte 2021?

Die Breitbandversorgungsinformationen basieren auf Versorgungsmeldungen der Telekommunikationsnetzbetreiber. Diese sind nach neuem Telekommunikationsgesetz erstmals verpflichtet, ihre Breitbandverfügbarkeit an die Zentrale Informationsstelle des Bundes zu liefern.

Die Versorgungsmeldungen müssen anders als für die vorangegangenen Erhebungszeitpunkte adressgenau erfolgen. Hieraus ergeben sich signifikante Unterschiede in Bezug auf die Datengrundlage.

Außerdem ist in einigen Gebieten die Erhebung der Versorgungsdaten noch nicht vollständig abgeschlossen, da einzelne Datenlieferanten bislang keine bzw. möglicherweise unvollständige Versorgungsstände gemeldet haben.

Warum werden in meiner Gebietskörperschaft mehr Förderprojekte ausgewiesen als mir bekannt?

Je nach Zoomstufe (Bund, Land, Landkreis, …) kann es vorkommen, dass in einer Gebietskörperschaft eine zu hohe Anzahl an öffentlichen Festnetz-Förderprojekten ausgewiesen wird. Bei Förderprojekten an Gebietskörperschaftsgrenzen kann es sein, dass Förderprojekte unscharf auf beide angrenzenden Gebietskörperschaften ausgewiesen werden. Dies resultiert aus spezifischen Implementierungsanforderungen der Daten in die Analyseplattform. Diese Anforderungen werden dahingehend angepasst, dass eine in allen Zoomstufen korrekte Darstellung der Förderprojekte erfolgt. Um sicherzugehen, ob ein Förderprojekt Ihrer Gebietskörperschaft zugeordnet wird, zoomen Sie in die Analyseplattform. Wählen Sie das spezifische Förderprojekt aus. In der Suchleiste wird angezeigt, in welchem Ort das Förderprojekt zugewiesen wird.

Wie aktuell sind die Breitbandversorgungsdaten?

Die aktuell verwendeten Versorgungsdaten zum Festnetzbereich wurden im zweiten Halbjahr des Jahres 2022 erhoben. Die bereitgestellten Informationen zur Mobilfunkversorgung haben einen Datenstand zu Oktober 2022.

Welche Systemvoraussetzungen sind für die Darstellung der Analyseplattform erforderlich?

Falls die Analyseplattform auf Ihrem Computer fehlerhaft angezeigt wird, überprüfen Sie bitte die Version Ihres Internet-Browsers. Womöglich verwenden Sie eine 32-Bit-Version. Wir empfehlen die Nutzung der aktuellen 64-Bit-Versionen der Browser Google Chrome, Microsoft Edge, Mozilla Firefox oder Apple Safari.

Zudem stellt die Analyseplattform zum Teil umfangreiche Informationen und damit Datenmengen bereit. Geringe Bandbreitenverfügbarkeiten können dazu führen, dass Elemente des Portals längere Ladezeiten erfordern.

Kontakt

Analyseplattform
Bundesnetzagentur, Tulpenfeld 4, 53113 Bonn

E-Mail: zis@bnetza.de